Das bunte Sri Lanka 🌴🎊 - Briefe aus der Ferne /Folge 5
Unsere Ankunft am Meer in Ahungalla und weiter in den Dschungel nach Hikkaduwa
Hey, schön, dass du da bist! 🧡
& Willkommen zur fünften Folge: Briefe aus der Ferne – meinem Reisetagebuch auf unserer Weltreise.
In diesem Beitrag erzähle ich dir von unserer Zeit in Ahungalla und Hikkaduwa – von wilden Wellen, Muscheln, Kunstprojekten, Begegnungen und einem Stück Herz, das wir dort gelassen haben. 🌊✨
Ankunft in Ahungalla
Nach zwei Tagen in Negombo ging es für uns weiter nach Ahungalla mit dem Taxi – eingeknuddelt in ganz viele Decken, denn wir wussten schon, dass die Taxifahrer die Klimaanlage komplett aufdrehen und man von den Temperaturschwankungen schnell mal krank werden kann, wenn man es nicht gewohnt ist. ❄️🧣
Angekommen in unserer neuen Unterkunft, dem Jungle Beach Resort, waren wir total begeistert. 🌅✨ Wir befanden uns direkt am Strand. Das Hotel besteht nicht wirklich aus Böden, Wänden und Decken – zumindest nicht im Sinne, wie wir es kennen. Der Flur ist der weiche Sand, die Wände die Palmen, die zwischen Ruhebereich, Restaurant, Bar und Volleyballfeld stehen – und, ihr erratet es schon: die Decke ist das Himmelszelt. 🌴✨
Als wir ankamen, stürmte es, und es fielen Eimer voll Regen. 🌧️ Gleichzeitig war es angenehm warm. Auch das Meer begrüßte uns mit seiner wilden Seite – die Wellen waren enorm, und das Schallen der Wellen spiegelte unser Staunen über diesen Ort.
Erwin, als Elektriker, entdeckte gleich einige spannende Dinge – zum Beispiel, dass sie einfach Lampen in die Bäume hingen, die Kabel offen ließen, und der Regen vollgas drauf prasseln konnte. Oder auch die unter Strom gesetzte Säule direkt neben unserem Esstisch. ⚡️


Am Meeresufer
Diese Geschichte möchte ich teilen, weil sie mir noch einmal zeigte, was für ein Zauber in den kleinen Momenten steckt, wenn man nur hinhört und sich dafür öffnet, von Herzen zu geben und zu empfangen. 🌊🐚✨
Am ersten Tag in Ahungalla spazierte ich am Ufer des Meeres entlang. Ein bezauberndes Mädchen namens Alina begleitete mich ein Stück, und da geschah etwas, das für mich magisch war:
Als die Wellen zurückwichen, lief sie weiter ins Meer hinein und schaute auf den Sandboden. Als ich das Ganze sah, hatte ich das Gefühl, die Wellen hielten zwei Momente länger an – für sie, damit sie etwas finden kann.
Ich sah, wie sie etwas aufhob und wieder zu mir lief – gemeinsam mit den Wellen, die wiederkamen. Sie hielt es mir hin: „Hier, für dich.“ Es war eine kleine, spitze Muschel – so eine Muschel hatte ich noch nie zuvor gesehen. 🐚
Ich lief weiter, und als ich am Ende des Strandes angekommen war, sah ich eine Bucht. Ich stieg die Felsen hinauf und fand in den Ritzen kleine Muscheln. Ich begann, sie zu sammeln. Und als ich wieder zurückgehen wollte, bemerkte ich, wie die Wellen Muscheln anschwemmten. Ich war überrascht, weil ich sie davor gar nicht gesehen hatte. Ich schaute genauer hin und bemerkte, wie die Wellen Muscheln an den Strand hervorbrachten – und wie sie bei der nächsten Welle wieder alles mitnahmen. 🌊 Im einen Moment war es wie ein Strand aus Muscheln, und im nächsten wieder nur der Sand – der auch aus lang zerstörten Muscheln besteht.
Ich begann, Muscheln zu sammeln, und als meine Hände voll wurden, gab mir ein alter Mann ein Säckchen, um weiter sammeln zu können. Er sammelte dann auch ein paar Muscheln. Während ich Ausschau hielt, um eine Muschel zu schnappen, nahm er mit seinen Händen so viel hoch, wie er zu fassen bekommen konnte, suchte sich dann welche heraus – und warf sie alle wieder zurück ins Wasser.
Ich fand dann dieselbe Muschel, die Alina mir geschenkt hatte – nur in groß. Ich freute mich unglaublich und schenkte diese dem alten Mann. Für ihn war die Muschel an sich nichts Besonderes, denn er lebte neben diesem Strand. Doch für mich war sie es – und somit war auch das Geschenk ein besonderes, das mir auch jetzt ein Lächeln ins Gesicht zaubert. 🐚✨
Dann kam ein Junge, der mir zusah, wie ich die Muscheln sammelte, und mir deshalb von sich zu Hause Muscheln gebracht hatte. Darunter war nochmals so eine große, spitze Muschel – nur nochmals etwas größer. Ich freute mich und kehrte zurück.
Ein neues Kunstprojekt
Am nächsten Morgen, nach unserem feinen srilankischen Frühstück, kamen wir mit der Hotelbesitzerin Barbara ins Gespräch – und auch mit ihrem Mann Sisirah. Sie erzählten uns von ihrem neuen Projekt: Aus einem Schiff ein wunderschönes Hotelzimmer zu bauen. Wir sahen uns mit ihnen gemeinsam die Baustelle an, und Erwin bot gleich seine Hilfe an. ⛴️✨




Als ich erzählte, dass ich Künstlerin bin, kamen wir auch auf die Idee, dass ich die Außenfassade des Bootes bemalen könnte. Da es ein großes Projekt ist, sind wir am Überlegen, in ein paar Monaten nochmal nach Sri Lanka zu gehen. 🌿
Barbara zeigte uns dann auch noch weitere Bungalows, an denen sie gerade arbeiten. Hier schmiedeten wir den Plan, dass ich die Bilder für die Wände malen könnte. Gesagt, getan – wir gingen gemeinsam alle Materialien dafür in der Stadt einkaufen, und ihre zwei Kinder, Leonie & Alina, boten dann auch gleich an, mitzuhelfen. 🎨
Wir begannen dann das Projekt: acht Bilder in zwei Tagen – was gut realisierbar war, dank Leonies Einfall, das mit der Dot-Technik zu machen → eine Technik, mit der man hauptsächlich mit Punkten arbeitet. . . .. … …. … . … …. .. . . .
Die Arbeit hat mega Spaß gemacht, und es war das erste Mal, dass ich mich mit der Dot-Technik auseinandergesetzt habe. Ich finde, die Bilder haben eine unglaubliche Ausstrahlung, und es ist so eine schöne Erinnerung für mich, die Bilder gemeinsam mit den zwei Mädels gemalt zu haben. Ich freue mich schon unendlich, die Fotos zu bekommen, wenn die Bilder in den fertigen Suiten aufgehängt sind. Ein unvergessliches Erlebnis. 🧡✨






Wir verbrachten insgesamt eine Woche an diesem wunderschönen Strand und genossen es sehr, baden zu gehen, Volleyball zu spielen, gut zu essen, miteinander Zeit zu verbringen und unseren Projekten nachzugehen. 🌿✨
Am letzten Abend haben wir alle zusammen noch sri-lankisches Raclette gegessen. Das, was es ausmacht, ist, dass es Raclette und Fondue kombiniert: Oben ist die Racletteplatte, und im Ring befindet sich die Suppe – und der Saft des gebratenen Essens fließt in die Suppe hinein. Richtig kombiniert ergibt das ein mega Abendessen.
Weiter nach Hikkaduwa
Der Tsunami 2004 🌊
Nach einer Woche machten wir uns weiter nach Hikkaduwa mit dem Tuk‑Tuk. Wir fuhren vorbei an den Denkmälern des Tsunamis von 2004.


Da erinnerte ich mich daran, wie ich in Ahungalla zwischen einzigartigen Palmen lief – Palmen, die viele kleine, aus dem Boden ragende Stämme hatten, um auf Kniehöhe gemeinsam einen großen Stamm zu tragen, welcher dann die Palmenblätter und ihre Früchte trägt. Inmitten dieses Palmparadieses fand ich einen grünen Tisch mit vier gleichfarbigen Stühlen. Ich setzte mich darauf und begutachtete sie. Sie waren aus Stein gebaut und fest im Boden verankert, wunderschön verziert, und man sieht die Steinmixtur, aus der sie gegossen wurden – aufgrund der abgebröckelten Teile. Tisch sowie Stühle sehen uralt aus, und ich fragte mich, ob es sein kann, dass sie schon vor dem Tsunami dort standen und immer noch hier stehen, und somit ihre Geschichte weitertragen.


Ankunft in Hikkaduwa
Nach circa einer Stunde kamen wir in Hikkaduwa an. Nun sind wir mitten im Dschungel, in einem kleinen Dorf, wo die Hunde mit ihrem Bellen neue Gäste bereits ankündigen. Das Gebäude unserer Unterkunft erinnerte uns an „Chihiros Reise ins Zauberland“ und obwohl es mitten im Dschungel war, ist es sehr gepflegt, denn die Mitarbeiter sind den ganzen Tag dabei, dieses Stück des Dschungels zu pflegen. 🧹🍃


Als wir durch das Dorf ging, bemerkten wir, dass überall Lichterketten vorbereitet und aufgehängt wurden. Wir fragten später einer der Mitarbeiter ob sie heute ein spezielles Fest feiern, doch das verneinte er lächelnd: “Wir feiern einfach gerne das Leben hier.” 🎊



Auch unsere Wohnung war wunderschön und zur Hälfte im Freien – was Erwin zuerst etwas beunruhigte. Doch das Bad und die Küche auf der Terrasse zu haben, ist wirklich cool.


Wir erkundeten dann etwas das Dorf. Nach circa zehn Minuten Spaziergang brachte uns die erstaunliche Tierwelt Sri Lankas schon zum Staunen. Wir sahen eine Wiese mit ein paar Kühen; inmitten dieser sahen wir einen Pfau. Dieser lief herum, als wir etwas im Gebüsch neben uns sahen – ein riesiger Waran. Er lief dem Pfau nach, welcher dann aber wegflog. 🦚 Später erfuhren wir, dass es sich hier um einen Water Monitor handelt, der auch gefährlich werden kann, da er mit seinem Schwanz stark zuschlagen kann und tiefe Wunden verursachen kann. 🦎


Am nächsten Morgen begegnete mir auf der Terrasse ein Affe, der sich dann durch die Bäume schwang. 🌴 Zum Frühstück bekamen wir Früchte, Eier und ein traditionelles srilankisches Gericht – eine Art Palatschinke mit süßer Füllung. Der Teig wird in einem Blatt gegart, und wenn man das Blatt öffnet, sieht man, dass es die Form und die Muster des Blattes angenommen hat. 🍃


Wir machten uns dann auf den Weg in die Stadt, um für die nächsten drei Tage ein Gym zu finden. Nach dem Training gingen wir zum Strand. Wir entdeckten, dass an der Küste Dutzende Schildkröten im Wasser schwammen. Wir gingen ins Wasser, und es war unglaublich, wie groß diese werden können und welch wunderschöne Muster sie auf ihrem Panzer tragen. 🐢 Einige Meter weiter vom Ufer sahen wir dann auch Babyhaie.🦈


River‑Safari
Um 5:00 Uhr morgens ging’s los – hinaus aufs Wasser für eine Bootstour, rechtzeitig zum Sonnenaufgang. 🌅 Das war eine der schönsten Bootstouren, die ich je gemacht habe. In mir breitete sich eine große Ruhe aus, als ich die Weite und die ruhige See erblickte und die verschiedenen Inseln, die von eben diesem Wasser getrennt werden. Wir kamen genau rechtzeitig zum Sonnenaufgang – eine Kulisse, die ich nicht beschreiben kann.


Wir fuhren entlang der Vogelinsel und unter einer Brücke hindurch – der einzige Weg von der Insel zur Stadt. Wir kamen an einem Baum vorbei, an dem hunderte Fledermäuse hingen, bevor sie sich auf Futtersuche machten. Wir fuhren dann schmale Wasserwege entlang, die manchmal den Anschein gaben, uns gleich verschlingen zu wollen – oder dass ein Krokodil aus ihnen heraus springen würde. Krokodile sahen wir jedoch an diesem Tag keine, außer das sogenannte Krokodilbrot, welches wir mit unserem Fahrer aßen. 🐊

Die Pflanzen und Blumen, die dort neben diesen abgelegenen Wasserwegen wuchsen, waren atemberaubend, und wir konnten zwischen all dem frühstücken. 🌺 Auch kamen wir an riesigen Bäumen vorbei – wir blieben neben einem stehen und erschraken uns, als wir einen halben Meter von uns entfernt einen Water Monitor auf einem Ast entdeckten.




Dann machten wir uns auf den Weg zur Zimtinsel, wo Erwin und ich selbst hinfahren durften.


Dort zeigte uns eine liebe Frau, wie man Zimt aus den Ästen und Blättern herstellt und aus der Kokosnuss ein festes Seil flechtet – es sah wirklich so viel einfacher aus, wenn sie es tat, doch sie hatte viel Erfahrung und lachte mit uns.




Wir beide genossen die Tour sehr. Danach frühstückten wir direkt am Strand in einem kleinen Restaurant, Hikka Chill und badeten im Meer.




Am Abend ging es mir leider nicht mehr so gut, denn ich wurde krank. Die nächsten Tage lag ich nur noch im Bett, und dank Erwins Pflege und unserem freundlichen Nachbar Keith, der mich mit natürlichen Heilmitteln aus aller Welt versorgte, wurde ich schnell wieder gesund. 🌼
Erwin hatte noch eine spannende Begegnung mit zwei Skorpionen. Sie lagen am Boden des Pools – seit keine Ahnung wie lange – und sie fischten sie heraus. Nach ein paar Minuten begannen sie sich wieder zu bewegen; dann nahm einer der Mitarbeiter sie in die Hand und trug sie zurück in den Garten. 🦂 🌿


Abschied und Ausblick
Nach vier Tagen im Dschungel machten wir uns also mit dem Tuk‑Tuk auf den Weg nach Unawatuna – einem kleinen Dorf direkt am Strand mit einer wunderschönen Promenade. Doch dazu mehr im nächsten Reisebeitrag. 🧡🌿
Empfehlung & Gedanken
Sri Lanka ist ein unglaublich schönes Reiseziel – bunt und unglaublich vielfältig. Ob man sich am Strand erholen oder wilde, atemberaubende Ausflüge erleben möchte – das bietet Sri Lanka alles. Das Essen ist unglaublich lecker, und jeder Ort hat seinen ganz eigenen Charme. 🌿✨


Danke, dass du hier bist.
Wenn du etwas für dich mitnehmen konntest, ist das ein Geschenk für mich. Ich freue mich auf alles, was kommt – auf unsere Gedanken, Begegnungen, Abenteuer. Ich sende dir eine Umarmung und ganz viel Liebe.
Von Herzen, Deine Fiona 🧡🌿
Lass uns in Verbindung bleiben ✨📡🪻
Wenn du Gedanken zu diesem Beitrag hast oder etwas mit mir teilen möchtest, schreib mir gern eine Nachricht.
Was berührt dich gerade in deinem Leben?
Teile diesen Beitrag gern mit Menschen, die dir am Herzen liegen, wenn er dich berührt hat. 💌
Auf meiner Website findest du auch meine Kunstwerke und die Gedanken hinter den Bildern. Stöbere gern ein wenig – ich freue mich auf dich 🧡✨




