Eine wilde Fahrt von Malaysia nach Thailand - Briefe aus der Ferne /Folge 7
Wo der Tropenregen Geschichten erzählt und Begegnungen Wandlung auslösen 🌴⛈️✨
Hey & schön, dass du da bist! 🧡
Willkommen zur siebten Folge Briefe aus der Ferne – meinem Reisetagebuch auf unserer Weltreise.
In diesem Beitrag nehme ich dich mit nach Langkawi – zu ruhigen Gärten, wilden Stürmen, besonderen Begegnungen und den kleinen Wundern dieser Insel. Ich erzähle dir von Momenten voller Leichtigkeit und solchen, die mich tief berührt haben, und von einer Weiterreise nach Thailand, die abenteuerlicher wurde, als wir es erwartet hatten.
Ankunft auf Langkawi – Inselgefühl & erster Eindruck
Erwin und ich befinden uns nun auf der wunderschönen kleinen Insel Langkawi in Malaysia. Die ersten paar Tage waren etwas hektisch für uns, da dort, wo wir lebten, so viel los war – und nach dem Großstadtdschungel Kuala Lumpur war das etwas viel für uns. Außerdem war es auf der Insel sehr stürmisch. Oft kamen Regenfälle aus dem Nichts, die einen innerhalb von Sekunden komplett nass werden ließen. 🌧️
Innerhalb von Minuten wurden die Straßen zu Bächen und spannenderweise sickerte das Wasser genauso schnell auch wieder ab, wenn der Regen aufhörte.
Deshalb mieteten wir uns ein Auto, um die Insel erkunden zu können.




Einmal fuhren hoch zu den Regenwäldern und machten Wanderungen entlang der Wasserfälle. Als wir den Gipfel erreichten, kletterten wir über die Felsen zum Wasserfall hinab und sprangen ins kalte Wasser – ein unfassbar cooler Augenblick.




Ach ja, und das Essen dort kann sehr scharf sein und da ich das nicht gut aushalte, habe ich die ersten Tage eigentlich nur Waffeln und Früchte gegessen. 🧇🥭 Bis auf…
Beim Erkunden haben Erwin und ich ein kleines Restaurant entdeckt: Pizza Hills. Von außen unscheinbar, innen winzig – normalerweise kommt man nur mit Reservierung hinein. Wir hatten Glück und bekamen spontan einen Tisch neben einer Familie.
Das Besondere an Pizza Hills? Es gibt keine Speisekarte. Der Pizzabäcker schaut dich an, nimmt deine Stimmung und Ausstrahlung wahr – und kreiert genau daraus eine Pizza nur für dich. Keine Wahl, keine Vorgaben. Eine persönliche Überraschung.
Unsere beiden Pizzen waren am Ende nicht nur außergewöhnlich – sie waren die besten Pizzen, die wir je gegessen haben.🍕


Ein neues Guesthouse – eine ganz neue Atmosphäre
Nach ein paar Tagen wechselten wir das Hotel, und die ganze Atmosphäre veränderte sich. 🌿✨ Wir bogen einfach nur ein paar Minuten weiter entfernt in eine kleine Straße ab und kamen in ein wunderschönes kleines Dörfchen, zu dem traumhaften Soluna Guesthouse. 🌞
Das Guesthouse war eingebettet in einen Garten, der wie behütet zwischen den kleinen, charmanten Häuschen lag. Diese Häuser bildeten eine Art schützenden Ring rund um das Grün, wo eine ganz magische Atmosphäre herrschte. Teil davon war ein offenes Gemeinschaftshaus – mit gemütlichen Sofas, Regalen voller Bücher und einer wunderbaren Gemeinschaftsküche. Die Menschen dort waren so warmherzig, und sie machten den Ort nochmal so besonders.


An einem Abend kochte Rasch, unser Houst, für alle im Guesthouse. Den ganzen Tag stand er in der offenen Küche. 🥘 Es schmeckte so gut und wir aßen alle zusammen. & wenn es dich mal nach Langkawi ins Soluna Guesthouse schlägt und Rasch für dich kocht, dann probier unbedingt seinen berühmten Kartoffelsalat.


Der Garten als kreativer Zufluchtsort
Im Garten selbst stand ein kleines Holzhäuschen – ein ruhiger Rückzugsort mit einer Hängematte. Das war perfekt für mich, damit ich an meinen Projekten und an meinem Visionboard weiterarbeiten konnte. 🔮✨
Der Garten, der sich rundherum befand, ließ mich so gut eintauchen in meine Visionen, denn jeder Wind ließ die Pflanzen auftanzen und beflügelte damit meine Fantasie. 🌿✨


Ich glaube, das Wichtige, wenn man seine Zukunft plant und visualisiert, ist, dass man sie bereits im Hier und Jetzt fühlt. Dass kein Mangel zwischen dem Jetzt und der Zukunft entsteht, sondern dass du im Hier und Jetzt schon die Dankbarkeit dafür fühlst und dann die Schritte in diesem Sein gehst.
Ich glaube auch, dass es wichtig ist, dass wir uns mit unseren Wünschen auseinandersetzen, denn somit setzen wir uns gleichzeitig auch mit unseren Ängsten auseinander, die uns oft vor unseren Visionen zurückhalten. Und wenn wir unseren Kompass ausgerichtet haben, wissen wir auch, wohin wir gehen – und auch wenn wir den Weg, wie er dann wirklich kommt, nicht kennen, können wir auf dem Weg mit unseren Herzenswünschen navigieren. 🧭 ✨
Wie ist es bei dir? Hast du eine Art, deine Visionen bewusst zu fühlen und für dich greifbarer zu machen? Teile gerne deine Erfahrungen hier. 🧡🌿
In dieser Zeit, als ich mir den Raum für Fragen, Wünsche und Ängste gegeben habe, traten so viele Situationen und Begegnungen in mein Leben, die mich weiterbrachten, neue Erkenntnisse gewinnen ließen und meine Vision stärkten.
Und eine Erkenntnis, die ganz stark bei mir hängen geblieben ist:
Dort, wo dein Kernschmerz liegt, liegt auch dein Kernpotenzial.
Eine zauberhafte Begegnung
Ich lernte im Guesthouse auch die liebe Astrid kennen. Sie ist 70 Jahre alt und schon seit 20 Jahren auf Reisen. Wir frühstückten dann gerne zusammen und erzählten über das Leben und das Reisen.


Sie verriet mir eine Weisheit, die sie auf ihren vielen Jahren des Reisens für sich entdeckt hat - die Bedeutung davon, mit dem Fluss des Lebens zu gehen.
Wenn etwas anders läuft, als du es erwartest oder geplant hast – du nicht weißt, wo du bist oder wo du landen wirst –, aber du vertraust, dass es so, wie es kommt, gut ist und für dich geschieht, dann landest du immer am richtigen Fleck – mit den richtigen Begegnungen, Orten und Menschen, die dich genau dorthin bringen, wo du sein sollst.
Natürlich gibt es diese Weisheit bereits überall auf der Erde, aber etwas für sich selbst zu erkennen, ist ja nochmal eine ganz andere Nummer, als es im Kalender zu lesen.
Für mich bedeutet das, was sie sagte, dass die Intention, die wir uns setzen, bevor wir in die Handlung gehen, bevor wir den nächsten Schritt machen, unglaublich wichtig ist.
Es bedeutet nicht: „Das Leben regelt alles für mich und ich muss gar nichts machen“, sondern: Bevor ich den neuen Schritt gehe, entscheide ich, wie ich diesen Schritt gehe – ob in Vertrauen oder Angst vor dem, was kommt.
Denn wir können nicht entscheiden, was geschehen wird, aber wir können entscheiden, wie wir reagieren auf das, was passiert. Und das formt den Weg, den wir gehen und wohin dieser uns letztlich bringt.
Und manchmal erkennen wir erst Jahre später, warum wir an einem gewissen Ort gelandet sind. Deshalb müssen wir nicht immer alles verstehen – aber zu vertrauen, dass das Leben für uns geschieht, verändert die Sichtweise auf das, was einem begegnet. 🌿✨
Ein leichter Moment im Wasser und der plötzliche Kontrast
Astrid und ich gingen auch gerne gemeinsam baden und einmal sangen wir im Wasser das Lied:
„Schööön ist es auf der Welt zu sein, sagt die Biene zu dem Stachelschwein. Du und ich, ganz allein. Schöööön ist es auf der Welt zu seeeein…“ 🐝
Wir wurden dabei von kleinen Quallen 🪼 gestochen, die zum Glück nicht giftig waren, aber sie brannten etwas.
Es war ein schöner und leichter Moment mit ihr, den ich im Herzen halte. 🧡✨
Vielleicht auch deshalb traf mich der Kontrast der nächsten Tage dann so stark.
Denn am nächsten Tag stürmte es so sehr, dass Erwin und ich in eine Bar einkehrten, um uns vom Sturm zu schützen. Wir hörten die Einschläge sehr nah und erfuhren am nächsten Tag, dass jemand durch den Blitz ums Leben gekommen war.
Die Stürme brachten in den folgenden Tagen auch Feuerquallen an den Strand, und Astrid erzählte mir, dass ein dreijähriges Kind dadurch verunglückte.
Ich möchte hier einen Moment innehalten für die Familien und Angehörigen dieser beiden Menschen. So ein Schicksalsschlag ist nicht in Worte zu fassen. Dabei möchte ich nur alle Liebe raussenden an die Familien, die nun durch diese schwere Zeit gehen.
Ich erzähle das hier, weil ich auch diese Seite am Reisen zeigen möchte und ich weiß, dass solche Dinge überall auf der Welt geschehen – doch diese zwei Leben haben mich berührt.
Ich glaube, wir können nicht jede Tragödie dieser Welt tragen. Aber wir können unser Herz öffnen, Mitgefühl fühlen für das, was um uns geschieht, und wir dürfen dabei die Freude in unserem Leben zulassen.
Denn bei all dem, was geschieht, bleibt dieser eine, stille, kostbare Satz wahr:
✨ Schön ist es auf der Welt zu sein ✨
Und somit möchte ich diesen Moment widmen, um dir Danke zu sagen. Danke, dass du hier bist und uns auf unserer Reise begleitest.
Es freut mich unglaublich, diese Briefe zu schreiben und ich freue mich über jeden von euch, der mit dabei ist! 🧡
Mein künstlerischer Weg – Übergang, Angst & der Moment des Neubeginns
Seit Erwin und ich auf Reisen sind, war ich dabei herauszufinden, wie ich mich auf der Reise mit meiner Kunst ausdrücken kann. 🎨 Das Ganze hat etwas Zeit gebraucht, da ich mich auch erst mal einfinden musste bei all diesen Veränderungen.
Als wir in Langkawi ankamen, spürte ich, dass sich etwas in mir aufwirbelt. Ich merkte, dass etwas Neues entsteht, aber ich wusste noch nicht, was – und ich wusste auch noch nicht, wie.
Es war wie der Übergang, bei dem eine alte Brücke zusammenbrach, damit ich auf der neuen Brücke laufen kann, doch die neue Brücke war noch nicht errichtet und ich wusste nicht, wo ich gerade stehe.
Ich hatte dieses Erlebnis in der Kunst schon einmal. Damals hatte ich wirklich Angst, dass ich womöglich den Weg des Künstlerseins verlassen muss – da sich jedes Bild, das ich in dieser Zeit malte, leer anfühlte. In dieser Zeit passierte sehr viel bei mir - vor allem die Krankheit meiner Mama nahm mich sehr mit und dies spiegelte sich dann auch in meiner Kunst wieder.
An einem Abend setzte ich mich hin und dachte: „Okay, das könnte vielleicht mein letztes Bild sein, das ich male.“ Ich gab all meine Kraft in dieses Werk und verbrachte die ganze Nacht am Schreibtisch. Als ich fertig war, sah ich das Bild an und sah keinen Funken – das Bild wirkte leer auf mich.
Ich war so müde, dass ich es liegen ließ und schlafen ging. Am nächsten Morgen stand ich auf und sah das Bild erneut an. Ich bekam auf einmal eine Idee.
Ich holte Strukturmasse und fuhr mit der Masse die Linien des Bildes nach. Als es trocknete, übermalte ich es mit Schwarz. Und ganz intuitiv ging ich dann mit Ölpastellkreiden drüber.
Und ein komplett neuer Stil war geboren.
Rückblickend glaube ich, dass sich dieser neue Weg bei mir zeigen konnte, weil ich alles in dieses Bild gelegt hatte, woran ich noch festhielt. Ich gab alles hinein, in der Hoffnung, es bestehen zu halten, bis nichts mehr davon übrig war und ich erkannte, dass es mich nicht mehr tragen konnte. Genau in diesem Moment des Erschöpfens, als ich losließ und meine Hände leer wurden, öffnete sich Raum für das Neue – und am nächsten Morgen konnte ich sehen, was sich mir zeigen wollte. 🤲🏼✨
Manchmal muss etwas von uns gehen, damit etwas Neues entstehen kann. Und wenn eines gewiss ist, dann: Das einzig Sichere in unserem Leben ist die Veränderung.
Wenn ein Samen gepflanzt wird und er um sich herum nur Dunkelheit sieht, denkt er womöglich, er sei tot. Doch er ist gerade dabei, zu einer wunderschönen Blume zu werden. Die Sonne ist nicht weit von ihm entfernt. Und auch wenn er sie nicht sieht, versorgt sie ihn bereits mit Energie für sein Wachstum. 🌱🌞🌿
Dieses Mal, als ich diese Phase durchlebte, wusste ich schon, dass etwas Neues entstehen möchte und ich vertraute darauf, dass das, was sich zeigen will, für mich geschieht. Und so kam es auch.
Das kleine Gartenhäuschen – Inspiration & stille Verbundenheit
In dem Garten saß ich immer in diesem kleinen Holzhäuschen.
Mir gefiel es so gut darin, denn ich hatte meinen eigenen Safespace, wo ich mich ausdrücken konnte und wo ich meine Ruhe hatte. Gleichzeitig waren rundherum Menschen – entweder chillten sie auf den Hängematten, spielten gemeinsam oder jemand kochte in der Küche auf der Terrasse.
Ich hatte meinen Platz für mich, meine Ruhe und meine Freiheit, doch gleichzeitig hatte ich das Gefühl von Verbundenheit und dass jemand da ist. Ich fand das wunderschön.
Dieser Ort ist so magisch für mich und dann kam die Idee: „Dieses kleine Holzhäuschen möchte ich malen.“ 🛖🌿
Ich holte mein kleines Sketchbook heraus – und da begann es.
& Darauf folgten ganz viele weitere Skizzen.








Mangroven, Inseln & kleine Wunder
Ich habe mit der lieben Astrid auch noch eine Tour zu den Mangroven unternommen. Wir sind mit dem Boot rausgefahren, haben Inseln angesehen und haben eine Fledermaushöhle besucht, wo ich auch einen Riesen entdeckt habe.


Wusstest du, dass die Mangrovenbäume die einzigen Bäume sind, die Salzwasser aufnehmen können und damit überleben können? Sie wurden von den anderen Bäumen verdrängt und sind deshalb ins Salzwasser „gewandert“. Durch ihre Wurzeln, die wie ein Filtersystem funktionieren, können sie das Salzwasser verarbeiten und für sich nutzen.


Auf dem Weg zum Mittagessen sahen wir auch noch riesengroße Adler. Beim Essen aß ich meine bisher schärfste und auch feinste Speise: eine Tom Yam Suppe. So lecker. 😋
Mr. Fosein erzählte uns auch, dass die malaysische Sprache keine klassischen Zeitformen wie Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft kennt – man sagt hier einfach „ich esse gestern, heute oder morgen“. Seit er mir das erklärt hat, achte ich noch mehr darauf, wie unterschiedlich Menschen hier kommunizieren und Situationen wahrnehmen.
Und je mehr ich mich hier bewege, desto mehr spüre ich, wie sehr Sprache, Kultur und Lebensrhythmus die Wahrnehmung prägen. Vielleicht reden wir manchmal auch gar nicht aneinander vorbei – sondern wir verstehen die Welt aus unterschiedlichen Richtungen. Und indem wir hinhören und zusehen, können wir einander besser verstehen lernen.
6 oder 9 ? Dreh dich einmal - und die Welt sieht anders aus.
Letzte Tage auf Langkawi – Muscheln & ein kleines Schloss aus Sand
Die nächsten Tage erkundeten wir noch die Insel & entspannten uns, bevor wir mit dem Boot nach Thailand fuhren.




Am letzten Tag nahm ich noch alle Muscheln, die ich gesammelt hatte und hier lassen werde, und baute daraus eine Sandburg – ich finde, irgendwie sieht sie aus wie ein Alien wandelndes Schlösschen. 🐚


Die Überfahrt – Stürme, Abenteuer & ein langer Weg nach Thailand
Die Bootsfahrt am nächsten Tag nach Thailand wurde auf jeden Fall abenteuerlicher, als wir es erwartet hatten. Doch beginnen wir von vorne. Erwin und ich machten uns am Morgen auf zum Hafen. ⛴️
Als wir in die Fähre einstiegen, sahen Erwin und ich uns eine Buchinterpretation von Jordan Peterson über das Buch „Dragons aren’t real“ von Jack Kent an. 🐉
Ein unglaublich gutes Buch und auch eine unglaublich gute Interpretation.
Die sinngemäße Moral der Geschichte lautet: Glaub nicht, dass es Drachen nicht gibt, und wenn du dich um sie kümmerst, wenn sie sich als Erstes bemerkbar machen, dann rennen sie nicht mit deinem Haus davon.
Der Aufschlag der Wellen auf der Fahrt wurde dann immer heftiger, und neben uns begannen die Leute, sich zu übergeben, doch zum Glück hatten Erwin und ich einen starken Magen, und dass wir gemeinsam über den Inhalt des Videos diskutieren konnten, half auch sehr. 🌊
Wir kamen bei unserem ersten Stopp in Koh Lipe an, wo man uns dann aber mitteilte, dass wir heute nicht weiterfahren werden, weil das Wetter nicht mitspielt. Von den Philippinen kam ein Monsun auf Thailand und auf unsere Fahrstrecke zu.
Erwin und ich mussten uns also erst einmal auf der Insel zurechtfinden – das gestaltete sich zuerst etwas schwierig, denn wir liefen erst einmal mit unseren Rucksäcken eine Stunde herum, bis wir ein kleines Städtchen fanden.
Wir hatten kein Internet, nicht die Währung, die wir für dieses Land benötigten und alle Bankautomaten funktionierten nicht aufgrund des Sturms – ach ja und der starke Regen kam auch noch dazu.
Doch zum Glück konnten wir dann etwas Geld wechseln, fanden dann auch WLAN, damit wir uns ein Hotel buchen konnten – und in einem kleinen Café probierte ich dann meinen ersten Sticky Reis mit Mango. 🍚 🥭


Als wir uns dann durch das süße Städtchen auf den Weg zu unserem Hotel direkt am Strand machen wollten, hörte ich einen Alarm. Ich wunderte mich, woher er kam, und als ich auf mein Handy sah, sah ich die Benachrichtigung: „extremer Hinweis“ und der Rest war in Thai. 🇹🇭
Ich bemerkte, dass alle Handys diesen Alarm abspielten. Ich übersetzte die Nachricht, und sie sagte, wir sollen uns umgehend auf höhere Gebiete begeben, da ein Sturm erwartet wird. ⛈️
Wir befanden uns da gerade auf einer kleinen Insel direkt am Strand und unser Boot fuhr nicht – außerdem gibt es hier keine Flugzeuge oder sonst etwas.
Wir hatten also keine Möglichkeit, außer zu warten, ob das Boot am nächsten Tag fährt. Da wir nichts machen konnten, gingen wir also erst mal etwas essen.


Am nächsten Tag konnten wir dann zum Glück mit dem Boot zu unserem geplanten Ziel nach Koh Lanta fahren. Diesmal war es ein kleines Boot – diese Fahrt wurde noch abenteuerlicher. 🛥️
Wir waren ganze sechs Stunden unterwegs, und die Wellen waren extrem. 🌊
Es waren ein paar ältere Leute dabei, und ich hoffe wirklich, dass sich hier keiner einen Bandscheibenvorfall eingeholt hat, denn der Aufprall von diesen Wellen war wirklich wild.
Zum Glück konnten viele den Platz tauschen, da es hinten nicht so stark war – außer eine ältere Dame, sie machte das Ganze in der vorderen Reihe freiwillig mit – zähe Frau.
Ein paar wurden dann auch sehr schnell seekrank, und manche verbrachten diese ganze Fahrt mit dem Kopf nach unten.
Erwin und ich hatten zum Glück eine super Fahrt, wir genossen die Wellen, sangen ein paar Lieder und ich aß mein Käsebrötchen. 🥪


Koh Lanta – Regen, Ruhe & Erkundungen mit dem Roller
Als wir dann schließlich in Koh Lanta ankamen, stürmte es so stark und so langsam nervte uns der Regen. 🌧️
Doch unser Zimmer dort war wirklich schön – wir mussten zwar am nächsten Tag wieder umziehen, weil man uns ins falsche Zimmer geführt hatte, doch das nächste Zimmer wurde noch cooler.
Der nächste Tag war noch regnerisch und bis aufs Sportmachen und feines Frühstücken unternahmen wir nicht viel.


Leider ist der Monsun in einigen Teilen Thailands heftig eingeschlagen, unter anderem auch auf der kleinen Insel, doch zum Glück befinden Erwin und ich uns in sicherer Umgebung.
Am zweiten Tag wurde das Wetter super und wir fuhren mit dem Roller durch die ganze Insel. 🛵 ☀️




Irgendwann kamen wir an einem Nationalpark vorbei, und wir entschieden uns spontan für eine Wanderung… mit Flipflops. 🩴
Wir gingen ca. eine Stunde, bis der Weg matschig und steil wurde. Ich entschied mich dann irgendwann, barfuß weiterzugehen – was dann aber zu einigen Schnitten und Spriesen führte.
Doch ich liebe Schlamm und wir hatten riesigen Spaß bei der Tour.




Besondere Begegnungen & was Kunst für mich bedeutet
Am Abend gingen wir in die Strandbar, wo Erwin und ich das Pärchen, Max & Caitln, kennenlernten.




Ich erzählte ihnen, dass ich Künstlerin bin, und Caitln sagte dann, dass sie sich auch so sehr wünschen würde, Künstlerin zu sein. Sie sagte mir dann aber, dass dieser Zug an ihr vorbeigefahren sei.
Etwas später zeigte sie mir ein paar Skizzen aus ihrem Tagebuch und darauf waren unglaublich schöne Bilder von Landschaften und Momenten – voller Hingabe, Kraft und Liebe von ihr gemalt.
Ich fragte sie, warum sie denn glaubt, keine Künstlerin zu sein und sie antwortete, dass sie ihre Bilder als nicht gut genug empfindet.
Ich erzählte ihr, was aus meiner Sicht ein Künstler ausmacht – und das möchte ich nun auch gerne mit euch teilen:
Für mich ist ein Künstler nicht derjenige, der die perfekten Werke erschafft.
Für mich ist ein Künstler jemand, der sich in dem Zustand befindet, in dem er einfach etwas erschaffen möchte – und es unweigerlich tut, einfach aus dieser Energie heraus.
Und das kann sich in verschiedenster Form zeigen:
im Malen, Schreiben, Bewegung, in einer außergewöhnlichen Idee oder eine kreative Art und Weise wie du eine Herausforderung löst.
Es geht darum, dass du das, was du erlebst, fühlst und siehst auf dieser Welt, ausdrückst und in diesem Prozess bewusst mitgestaltest und transformierst – das ist wirkliche Kunst für mich.
Die Werke, die dadurch entstehen, sind dabei eigentlich die Nebenprodukte, was nicht bedeutet, dass sie weniger wertvoll sind.
Ich teile das hier, weil ich glaube, dass in jedem von uns ein Künstler steckt. ✨
Denn das Leben selbst ist Kunst und wenn wir ausdrücken, was wir erleben, erschaffen wir Neues. Und ich glaube, für jeden von uns ist das unbeschreiblich wertvoll. 🌿✨
Ich kenne auch Menschen – und du vielleicht auch –, die das, was sie erleben, nicht ausdrücken, sondern runterdrücken, was bedeutet, dass das Leben sich bei ihnen eindrückt.
Alles, was wir in uns eindrücken, sinkt zwar nach unten – doch nur, um Kraft zu sammeln. Denn wie das Wasser steigt, kommt auch das irgendwann wieder an die Oberfläche. Wasser lässt sich nicht auf Dauer unten halten. Es sucht den Ausgleich, es will fließen.
Und so auch die Wahrheit in uns: Sie kommt hoch, wenn wir bereit sind, sie zu sehen – oder wenn sie sich nicht länger eindämmen lässt.
Leben entsteht dort, wo das Wasser sich bewegt.
Darum gib dir deinen Raum, in dem du dir erlauben kannst, dich auszudrücken – ob durch Tanzen, Schreiben, Malen, Rätsellösen, Spazieren oder sonst etwas, das dir guttut. 🎨✨
Denn deine kreative und einzigartige Handschrift wird gebraucht auf dieser Welt! 🧡🌿
Be water, my friend ~ Bruce Lee
Hula-Hoopen & ein kleines Frühstücksabenteuer zum Abschluss
Wir verstehen uns richtig gut mit Max & Caitln und wir freuen uns schon drauf, wenn sie uns oder wir sie in London besuchen kommen.
Ach ja – Erwin und ich lernten an dem Abend von der lieben Juditka das Hula-Hoopen – ja, wir konnten es beide davor nicht.
Am nächsten Tag erkundeten wir weiter die Insel mit dem Moped – mittlerweile ist das Wetter richtig schön, und wir haben richtig Freude hier!
Heute gehen wir an den Strand frühstücken, wo das Essen super sein soll.
Und wir wurden schon gewarnt, dass wir unser Essen nicht alleine lassen sollen, da die Affen aus der Ferne beobachten und sobald man nur ein paar Sekunden weg ist, machen sie es sich schon auf den Stühlen gemütlich und essen von den Tellern. 🦧🍛
Empfehlungen & Gedanken
Langkawi und Thailand kann ich dir von Herzen empfehlen. Cenang in Langkawi war für mich ein Ort zum Runterkommen – ruhig, naturverbunden, ideal, um wieder bei sich selbst anzukommen. 🌴✨
Thailand hingegen hat so viele Facetten. Wir haben hier in Koh Lipe und Koh Lanta unseren Anfang gemacht. Koh Lipe ist zwar etwas teurer, aber unglaublich schön – wir waren so froh, dass wir dort waren. Und Koh Lanta hat uns sofort begeistert: eine entspannte Insel, viel Natur, aber auch genug Leben. Ob Festivals, kleine Strandbars, Rollerfahrten quer über die Insel oder einfach am Meer sitzen – hier findet man von allem ein bisschen. Für uns war es der perfekte Einstieg in Thailand. 🇹🇭✨




Danke, dass du hier bist.
Wenn du etwas für dich mitnehmen konntest, ist das ein Geschenk für mich. Ich freue mich auf alles, was kommt – auf unsere Gedanken, Begegnungen, Abenteuer. Ich sende dir eine Umarmung und ganz viel Liebe.
Von Herzen, Deine Fiona 🧡🌿
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Auf meiner Website findest du weitere Kunstwerke und Geschichten hinter den Werken. Stöbere gern ein wenig – ich freue mich auf dich! 🧡✨


